Als erste Kommune in Oberfranken hat Priesendorf die Förderzusage im Rahmen der Bayerischen Gigabit-Richtlinie erhalten und mit dem offiziellen Spatenstich begann jetzt der Glasfaserausbau für die ersten 74 Adressen. Staatsministerin Melanie Huml bezeichnete bei diesem Anlass die Priesendorfer als Vorreiter, da sie nicht nur frühzeitig den Förderantrag stellten, sondern sich auch für den eigenwirtschaftlichen Netzausbau entschieden haben.Priesendorf bekommt 90 Prozent Fördermittel, was 428.000 Euro entspricht. Das Netz wird später der Gemeinde gehören, als Betreiber konnte die Telekom gewonnen werden. Deren Ausbauverantwortlicher Christian Kolodziej erklärte, dass die Telekom darin keine Konkurrenz sehe, im Gegenteil werde so der Ausbau der Glasfasernetze schneller umgesetzt.Bisher ist in Priesendorf die Versorgung über das Vectoring relativ gut „jedenfalls gibt es bisher keine Beschwerden“, so Bürgermeister Matthias Krapp. Die Zukunft sei jedoch das Glasfaser bis ins Haus. Da auch bei 90prozentiger Förderung noch eine spürbare finanzielle Belastung für die Kommunen überbleibt, wollte man zeitig beginnen mit den Grundstücken, die am weitesten vom Verteiler entfernt sind und damit die geringsten Bandbreiten haben. Die weiteren rund 500 Adressen sollen im Laufe der nächsten zwei bis drei Jahre ebenfalls mit Fibre to the Home (FTTH) versorgt werden, die Gemeinde ist im neuen Förderverfahren des Bundes für den Gigabitausbau bereits im Stadium der Markerkundung und plant nahtlos mit der Erschließung fortzufahren.

Der erste Bauabschnitt, für den dieser Spatenstich stattfand, soll „nächstes Jahr im Früh-Frühjahr fertig sein“, so Bürgermeister Matthias Krapp.

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Telekom-Vertreter Christian Kolodziej, Patrick Sesselmann von der bauausführenden Firma, Dominik Stierl von der Bauverwaltung der VG Lisberg, Bürgermeister Matthias Krapp, Staatsministerin Melanie Huml, Planer Siegbert Reuther und sein Mitarbeiter Enrico Meierhoff sowie die Gemeinderatsmitglieder Bernd Volk, Beate Lang und Thomas Tröster beim ersten Spatenstich für die Glasfasererschließung der ersten 75 Grundstücke in Priesendorf.